Der Jordan

Heute durfte ich in unserer FCG Brünlos predigen. Wie kam es dazu? Vor ca. 3 Monaten hab ich den Kindern der Gemeinde die Geschichte von Gottes Volk erzählt, als sie, um in das verheißene Land zu kommen, durch den Jordan mussten (Altes Testament Josua 3 und 4).

Dabei gab es so viel zu entdecken, was auch den Kindern auffiel. Ich war an diesem Tag echt baff, wie lehrreich es ist, mit Kindern die Bibel zu lesen und sich darüber auszutauschen. Danach hatte ich auf dem Herzen, die ganze Gemeinde mit reinzunehmen.

Letzte Woche dann setzte ich einige Schwerpunkte, die ich heute unserer ganzen Gemeinde weitergab und die Kids konnten ihrs mit ergänzen – was aber nach den Monaten schon schwierig war.

Ich geb Dir hier mal 3 Schwerpunkte weiter (es steckt noch so viel mehr in dieser Geschichte):

  • Das Volk sollte in das von Gott versprochene Land einziehen, doch davor war ein Fluss mit Hochwasser. Bevor es zum Jordan ging und dann durch den Fluss hindurch, wollte Gott, dass Josua dem großen Volk sagt: „Heiligt euch!“ – Was bedeutet „sich heiligen“? – Umkehr von Schuld, Reinigung, Vergebung, Ordnung ins Leben bringen… es gibt wenige Worte, die das vollumfänglich beschreiben, aber Du kannst im neuen Testament einiges Nachlesen, was es beinhaltet – z B: durch Glaube und biblische Taufe sind wir geheiligt. Es ist ein Prozess. Lebensstill. Nichts Abgeschlossenes, sondern dynamisch.
  • Gottes Gegenwart – die damals mit der Bundeslade verbunden war – zieht vor dem Volk her, das Wasser teilt sich, sobald die geistlich Verantwortlichen, die die Bundeslade tragen, das Flussbett betreten und bleibt in der Mitte im trockenen Fußbett, bis alle den trockenen Fluss durchquert haben.
  • 12 Männer – aus jedem Stamm der Israeliten ein Verantwortlicher – nehmen aus der Mitte des Flussbetts je 1 Stein mit und als alle am anderen Ende des Jordans trocken durchgekommen sind, stellt Josua der Anführer die 12 Steine als Andenken für die künftigen Generationen auf. „…damit alle Völker der Erde erkennen sollen, wie stark die Hand des Herrn ist, damit ihr den Herrn, euren Gott, allezeit fürchtet.“ Josua 4,24

Aber was hat das mit Dir und mir zu tun, was vor vielen Tausend Jahren irgendwo im Süden Menschen mit ihrem Glauben erlebt haben?

Durch Jesus Christus, Gottes Sohn, sind die, die an ihn glauben, verbunden mit Gottes erwählten Volk Israel – man nennt sie sogar „Geschwister“. Dadurch kann man aus den Geschichten für sein eigenes Leben und für das Gemeindeleben (Treffen der Christen) auf der ganzen Welt Prinzipien entdecken. Meine Beispiele enthalten u. a. folgende:

  1. Wenn Du vor einem scheinbar unüberbrückbaren Hindernis stehst, beginne dich zu heiligen (siehe oben, was ist heiligen)
  2. Stelle Gottes Gegenwart in die Mitte deines unüberbrückbaren Hindernisses (Bspw. durch Lesen/Hören der Bibel, Gespräch mit Gott, Lieder, die ihn ehren…)
  3. Gib Gott die Ehre, erzähle weiter, wo ER Dich durchgebracht hat, dass die Menschen auch außerhalb deines „Dunstkreises“ erkennen, wie stark Dein Gott ist.

Ich bin so fasziniert, wie Gottes Wort – die Bibel – nicht nur eine Aneinanderreihung von Buchstaben ist inkl. Satzzeichen, sondern lebendig, erlebbar, tiefer, voller Kraft und nicht komplett zu erfassen. An den Geschichten mit dem Volk Israel im Alten Testament kann man Gottes Wesen und Charakter erkennen, verbunden mit dem Neuen Testament ergibt es ein Vollbild, welches seit über 2000 Jahren nie aufhört entdeckt zu werden.

Möchtest Du Gottes Wort mehr kennenlernen? Die Bibel App kann ich Dir empfehlen oder auch ganz analog als Buch – ich schicke Dir auch gerne eine zu.

Uns als Gemeinde kann man auch besuchen zu unseren Gottesdiensten. Termine unter: fcgbruenlos.de

Herzlichst Tina