Muttivation

Dass ich als Mama ermutigen muss, ist mir seit 15 Jahren irgendwie bewusst – auch unbewusst. Aber dass das Drama beim Zimmer aufräumen mich fordert, die Kleine theatralisch mich emotional so überfordert, dass Mama nach einiger Zeit keine motivierenden Worte mehr findet, das hat mich ganz schön betrübt.

Ich hörte mich Sätze sagen wie: „Jetzt hab Dich nicht so!“; „Sei nicht faul!“; „Mach mal bissl hin!“ statt „Gemeinsam schaffen wir das!“; „Das ist nicht so schlimm, aller Anfang ist schwer!“ (also anfangs ging das schon noch ;-))

Ich stellte mir Fragen: Was will ich erreichen? Wozu?

Antwort u.a.: Ich möchte, dass die Kleine auch ohne Lust und Laune selbstständig Ordnung halten lernt! – altersentsprechend – „LERNEN“ Das war das Wort – nicht bringen!

Wie lernt sie es? Indem sie es versucht, Erfolg hat, es leicht ist und trotz Unlust nicht traurig macht, sondern froh es schließlich geschafft zu haben.

Bingo! Also, Mama ist die Muttivatorin – auch wenn ich mich oft nicht so fühle. Und mich selbst über meine Reaktionen ärgere. Gemeinsam schaffen wir das. Ich entschuldigte mich, sie sich auch. Ich betete um Weisheit und Geduld und dass ich alles andere trotzdem noch erledigen konnte.

TG

„Wir waren die perfekten Eltern – bis wir Kinder bekamen…“ – den find ich echt gut 😉