Loch stopfen

Letzte Woche Abends Zubettgehzeit: Ich: „Oh, was hab ich da im Mund? Das ist ja hart! Nein, ein Zahn!!!!????!!!!“

JA, es war ein Stück Zahn und meine erste Reaktion? Foto machen, denn vom Gefühl her war da richtig was weg. Etwas verspannt versuchte ich gegen halb zwölf endlich zu schlafen, denn ich vermutete, dass da noch mehr abbricht.

Gestern dann der Besuch beim Zahnarzt. Naja, sag ich es mal so: Es gibt schönere Termine. Allerdings sind die Menschen bei meinem Zahnarzt so sympathisch und wir haben auch oft was zum Lachen, dass ich vertrauensvoll mich in den Stuhl legte.

Ich weiß nicht, was Du mit Zahnarztbesuchen verbindest. In den letzten Jahren ist das bei mir meist glimpflich ausgegangen (das hängt auch mit der Veränderung durch Lebe leichter zusammen: Die Esspausen verhindern das ständige Umspülen mit Karies- u a. fördernden Substanzen).

Nun nach Bohren, Schauen, Versuchen stand fest: Die Wurzel könnte evtl. nicht mehr vital sein, das heißt am Leben – AAH, deshalb konnte sie ohne Probleme alles abbohren (und ich dacht noch: „Cool, nicht so schlimm, da es nicht weh tut!„).

Nun muss geschaut werden (beim nächsten Mal OAH!“), ob und wie weit und überhaupt da noch was zu retten ist. Und ganz zum Schluss wurde gestern noch das Loch gestopft – provisorisch, mit Medikament.

Krass – Zähne, Da hab ich nun vier Kinder auf die Welt – naja befördert – oder so und bin dermaßen unter Spannung bei dem Minibeißerchen…

Was mir dabei auffällt: Manches ist so scheinbar unbedeutend klein, es geht aber nicht ohne. Wenn damit aber mal was nicht passt, wenn es hunzt oder sogar am Sterben ist, muss gehandelt werden, sonst entwickelt sich ein riesiger Misthaufen daraus. Das Loch kann auch erstmal provisorisch gestopft werden, aber das hält nur eine gewisse Zeit, dann muss es mit einiges an Aufwand grundlegend behandelt, angegangen werden. Und erst, wenn Ursache beseitigt, unter Keimfreiheit gestellt, Stabilität überprüft ist, kann mit präziser Genauigkeit das Loch (hoffentlich) dauerhaft mit dem ensprechenden besseren Material gestopft werden.

Es ist so entscheidend wie wir mit „Löchern, Abgebrochenem etd.“ umgehen. Wir sollten es nicht zu lange hinauszögern, auch wenn es Mühe macht, evtl. weh tut (gutes Zeichen: es ist noch nicht ganz tot), etwas länger dauert. Es ist besser von Profis, denen wir vertrauen, es behandeln zu lassen – grundlegend.

Welche Löcher hast Du zum stopfen? Tut es noch weh? Wende Dich an einen Profi!

Kleiner Tipp: Für Lebenslöcher gibt es in der Bibel einige Hinweise, wohin Du Dich wenden kannst.

TG

Übrigens ist die größte Herausforderung bei einer Zahnbehandlung für mich: Den Kiefer aufzuhalten, sodass die Zahnärztin sicher arbeiten kann. Das geht bis in den Rücken; das tut weh und fällt mir richtig schwer.